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Kleinbauern Initiativen gestalten den Tee Handel nachhaltig und fair und erzeugen beste Teespezialitäten

Teeanbau hat auch in Afrika eine lange Geschichte. Leider nicht immer die positivste, weil oft die Arbeitskräfte ausgenutzt wurden, um günstigen Tee für den Export zu produzieren. Mittlerweile gibt es aber auch immer mehr positive Beispiele. Regionale Teegärten, welche exzellente Teespezialitäten produzieren und dabei einen Teil des Gewinns wieder zurück in die Gesellschaft fließen lassen. Auch wenn wir uns bei TEZEN vorwiegend auf Tees aus Asien konzentrieren, wollen wir nachhaltige Projekte natürlich unabhängig von der Region unterstützen. Heute stellen wir Ihnen deshalb die Schwarzen Tees aus einer Kleinbauerninitiative aus Malawi vor. Um diese Tees zu verstehen, lohnt es sich vorher einen Blick auf die Geschichte des Teeanbaus in Malawi und der Kleinbauerninitiative zu werfen.

Tee Anbau in Malawi legte den Grundstein für Tee Anbau in Afrika

Tee wird in Malawi seit Ende des 18. Jahrhunderts angebaut. Malawi war das erste Afrikanische Land in dem Tee angebaut wurde und nach Ceylon das zweite Land außerhalb der natürlichen Heimat des Tees. Dazu wurden erste Teepflanzen aus den Kolonien in Indien nach Malawi gebracht. Das anfängliche Interesse an Tee war ein rein ökonomisches. Tee war zu dieser Zeit ein wichtiges Handelsgut und erzielte in jeglicher Qualität in Europa und den USA gute Preise.

Damit war Malawi das erste West-Afrikanische Land in dem Teegärten gebaut wurden. Noch heute ist Malawi der zweit größte Teeproduzent der Region (hinter Kenia) und mittlerweile sogar der acht größte Produzent weltweit. Malawi produziert ca. 42 Millionen Tonnen Tee pro Jahr. Wobei mehr als 99 %, wie bei allen großen Teeproduzenten, günstige Weltmarkt Qualität ist. Diese Standartisierte Qualität wird teilweise für deutlich unter 1 US $ pro KG gehandelt. Dennoch ist Tee das zweit wichtigste Exportgut von Malawi (hinter Tabak). Tee sorgt für 8 % der Exporteinnahmen und bietet Malawi damit eine wichtige Einkommensquelle.

Malawi bietet ideale Bedingungen für den Teeanbau. Das Terroir ist einmalig und bietet auf der einen Seite intensive Sonneinstrahlung. Vor allem im Hochland aber auch den benötigten Nebel und Feuchtigkeit. Die Böden sind sehr fruchtbar und haben mit dem hohen Lehmanteil auch sehr viele Mineralstoffe. Dies wirkt sich positiv sowohl auf den Geschmack als auch auf die Inhaltstoffe des Tees aus. Da die Teepflanze auf dem afrikanischen Kontinent nicht heimisch ist, gibt es dort auch so gut wie keine Schädlinge. Daher sind Pestizide und andere Pflanzenschutzmittel nicht notwendig. Ein weiteres Schmankerl an den Afrikanischen Terroirs ist dass die Frühlingsernte dort im November stattfindet. Das heißt, mit Afrikanischen Teespezialitäten können zwei Mal im Jahr die herrlichen Frühjahrsaromen genossen werden.

Seit mehr als 40 Jahren gibt es auch ein sehr gutes Tee Forschungsinstitut in Malawi. Dadurch das die Teepflanzen bereits im 18ten Jahrhundert nach Malawi eingeführt wurden, haben sich mittlerweile ganz eigene Kultivare entwickelt. Je nach Teesorte kann dabei auf Kultivare indischen (camellia assamica) oder chinesischen Ursprungs (camellia sinensis) zurückgegriffen werden. Alle Kultivare aus Malawi sind dabei besonders reich an Theanin und Catechinen. Beide Inhaltstoffe sind für die positive Wirkung von Tee sehr wichtig.

Von dem jährlich angebauten Tee werden 93 % von einigen wenigen privaten Teeplantagen produziert. Die restlichen 7 % hingegen werden von insgesamt mehr als 12.000 Kleinbauern geerntet. Das sind die Teegärten wo noch Magie in der Luft liegt. Die Tees der Kleinbauern werden meist sehr handwerklich geerntet und verarbeitet. Passen in der Regel nicht in das standardisierte Schema des Weltmarktes und sind daher oft versteckte Geschmacksjuwelen.

Das Konzept der Kleinbauern Initiativen wurde 1964 in Malawi entwickelt. Dafür wurde von der Regierung die “Smallholder Tea Authority” (STA) gegründet. Diese war eine spezielle Abteilung des Landwirtschaftsministeriums welche sich um die Kleinbauern kümmerte und durch die Kooperation die Landwirtschaft des Landes stärken sollte. Die STA versorgte die Kleinbauern mit Saatgut, Dünger und der notwendigen Ausbildung und Unterstützung bei der Verarbeitung und Vermarktung der Tees. Die Teefarmer konnten den Tee zentral über die STA vermarkten und wurden sofort von der STA für Ihre Ernte bezahlt. Den Farmern ging es gut und die Anzahl der Kleinbauern wuchs Jahr für Jahr. Zum Ende der 1980er Jahre bewirtschafteten die Kleinbauern 14 % der Teeanbaufläche und erzeugten 7 % der geernteten Tee Menge. In den 1990er Jahren drehte sich der politische Wind. Die Märkte wurden liberalisiert und die staatliche Unterstützung in Form der STA eingestellt. Das war für viele Kleinbauern eine sehr schwierige Phase. Nicht wenige mussten währenddessen Ihre Landwirtschaft aufgeben oder auf andere Pflanzen umstellen. In den Folgejahren kam es glücklicherweise zu Initiativen aus dem privaten Sektor, welche die Unterstützung für die Kleinbauern wiederaufbauten. Eine führende Rolle dabei hat der Satemwa Teegarten gespielt.

Der Satemwa Teegarten hat eine führende Rolle im Fairen Handel mit Tee

Der Satema Teegarten ist der älteste Teegarten in Malawi. Er wurde 1923 von einem Irischen Auswanderer gegründet und befindet sich seither in Familienbesitz. Der Teegarten liegt sehr idyllisch am Fuß des Thyolo Berges. Das Terroir ist ideal für den Teeanbau. Fruchtbare Böden und reichlich Niederschläge und Nebel durch den Thyolo Berg.

Der Satemwa Teegarten ist der einzige Teegarten in Malawi, welcher auch Teespezialitäten herstellt. Im Grunde sind diese seit seiner Gründung Teil des Portfolios. Seit 2006 wird der Teegarten in der dritten Generation geleitet. Dabei erfuhr auch das Teespezialitäten Sortiment nochmal eine deutliche Aufwertung. Der Teegarten hat ein eigenes Team für Teespezialitäten welches sich mit verschiedenen Teekultivaren sowie klassischen und modernen Verarbeitungsmethoden beschäftigt. Der neue Leiter des Teegartens besuchte in dem Zuge auch viele Teegärten in den klassischen Anbauländern wie China und Japan, um von dort noch weitere Techniken nach Afrika zu bringen. Das Team experimentiert dabei mit allen Faktoren der Teeverarbeitung: Welk Prozess, Ernte, Jahreszeit, Oxidation, Rollen, Trocknung und vielen mehr. Das Ziel dabei ist nicht einfach chinesischen oder japanische Tees zu kopieren, sondern einen eigenen Satemwa Stil zu entwickeln. Dabei liefern ihm die Vorarbeiten seines Großvaters und Urgroßvaters wichtige Grundlagen. Über drei Generationen des Experimentierens hinweg wurden hier einzigartige Tee-Kultivare und Verarbeitungsmethoden entwickelt, die bislang unerreichte Aromen hervorrufen.

Der Satemwa Teegarten ist außerdem der erste Teegarten in Malawi, welcher nach Fairtrade Standards zertifiziert wurde. Die erste Zertifizierung fand 2007 statt. Mittlerweile ist der Teegarten neben Fairtrade auch von UTZ und Rain Forest Alliance Certified und Partner der ethical tea partnership. Durch diese Zertifizierungen unterliegt der Teegarten auch regelmäßigen Kontrollen sowohl über die Anbaubedingungen als auch über die Arbeitsbedingungen. Dazu wird mindestens alle zwei Monate eine externe Kontrolle durchgeführt.

Auch die Ökologie spielt für den Satemwa Teegarten eine wichtige Rolle. Schon früh hatte sich der Teegarten auf nachhaltige Landwirtschaft spezialisiert und unter anderem auf den Einsatz von Pestiziden komplett verzichtet. In den Teegärten finden sich immer wieder Blühstreifen für Wildbienen sowie Migrationskorridore für die Wildtiere Afrikas. Der Teegarten betreibt außerdem seinen eigenen Forstbetrieb. Damit werden auf 500 Hektar Eukalyptus Holz erzeugt. Dieses liefert nachhaltige Energie vor allem für die Trocknung der Tees.

Die Msuwadzi Tee Kooperative für Kleinbauern

Wie anfangs bereits erwähnt spielten Kleinbauern lange Zeit eine wichtige Rolle bei der Teeproduktion in Malawi bis sich Anfang der 1990er Jahre die politischen Rahmenbedingungen änderten. Der Satemwa Teegarten sowie fünf andere private Teegärten ergriffen daraufhin selbst die Initiative. Ziel der Initiativen war es die Anbaukapazitäten der Kleinbauern zu erhalten. Dafür wurden Sie mit Saatgut, Krediten und Abnahmegarantien sowie kostenlosen Training unterstützt.

So konnte 1998 die Msuwadzi Kleinbauern Initiative in Thyolo entstehen. Diese bestand anfangs aus 180 Kleinbauern und ist mittlerweile auf 330 Kleinbauern gewachsen. Diese erzeugen jährlich bis zu 500 t Teespezialitäten. Ein Kleinbauer bewirtschaftet dabei im Durschnitt einen halben Hektar. Seit 2009 ist die Kleinbauern Initiative auch nach dem Fairtrade Standard zertifiziert. Dabei war es sehr hilfreich, dass der Satemwa Teegarten bereits nach diesen Standards arbeitet und so den Kleinbauern bei der Weiterentwicklung Ihrer Anbaupraxis helfen konnte. Mittlerweile hat der Teegarten einen eigenen Berater angestellt, der den Kleinbauern dabei hilft ihre Betriebspraxis kontinuierlich weiter zu verbessern.

Ein wichtiges Ziel der Zusammenarbeit zwischen Teegarten und Kleinbauern ist, die Kleinbauern dabei zu unterstützen einen fairen Teil der Wertschöpfungskette abzubekommen. Dazu hat die Kleinbauern Initiative eine eigene Marke YAMBA Tee entwickelt. Diese wird über das Satemwa Netzwerk zu fairen Preisen und im direkten Verkauf vertrieben. Dabei erhalten die Kleinbauern neben dem Preis für den Tee auch noch eine Lizenzgebühr für jeden Tee der unter Ihrer Marke verkauft wird. Über die Verwendung dieser zusätzlichen Einnahmen entscheiden die Kleinbauern gemeinsam. Damit werden Projekte finanziert, welche das Leben und Arbeiten der Kleinbauern nachhaltig verbessern. Wie z.B. das Training der Kleinbauern in Ernte und Verarbeitung der Tees sowie in den Aufbau eines Teegartens zur Produktion von Jungpflanzen. Beides wiederum wirkt sich positiv auf die Qualität der Teespezialitäten aus.

Alle Tees aus Malawi die Sie bei TEZEN kaufen können entstammen der Kleinbauerninitiative. Hier klicken zur Tee Übersicht.

Das Training der Kleinbauern ist auch wichtig für die Fair Trade Zertifizierung. Diese begutachtet neben den Arbeitsbedingungen auch die Qualität und Umweltstandards der Kleinbauern. Dazu werden innerhalb der Kooperative regelmäßige Trainings für die Kleinbauern organisiert. Eine Initiative zur Nachverfolgung der Teeherkunft hat z.b. dazu geführt, dass in jedem Tee Feld ein Stein eingelassen wurde. Auf diesem ist vermerkt, wie groß das Feld ist und wann das Feld mit welchen Teekultivaren bepflanzt wurde. Bei der Ernte wird dies sorgfältig für jede Charge dokumentiert. Nach der Verarbeitung wird dann jede Charge nochmal von geschulten Verkostern auf Ihre Qualität geprüft.

Yamba Tee ist Exzellentes Beispiel für die Qualität von regionalem Anbau

Der Tee Yamba ist eine auserordentliche Schwarztee Spezialität. Er wurde von Hand geerntet und von Hand verarbeitet. Das sieht man auch deutlich an den Blättern. Schöne ganze Blätter, welche sogrsam von Hand getwistet wurden. Dieser Tee ist sehr aromatisch mit milden Malzigen und süßliche Noten, welche etwas an Waldhonig oder Bourbon erinnern. Der Name Ku Yamba heißt in dem einheimischen Dialekt so viel wie “gut zu beginnen”. Mit diesem Tee können Sie hervorragend Ihren Tag oder das Treffen mit guten Freunden beginnen.

Sozialer Mehrwert durch faire Preise und Direkten Einkauf

Der Satemwa Teegarten war der erste Teegarten in Malawi welcher nach Fair Trade Standards zertifiziert wurde. Seither haben die Akteure vor Ort viel erreicht und umgesetzt. Der Teegarten betreibt eine Schule und ein Krankenhaus. Beides kann für die Mitarbeiter des Teegartens und die Bewohner der umliegenden Dörfer kostenlos genutzt werden. An der Schule werden aktuell 900 Schüler unterrichtet. Diese erhalten alle eine finanzielle Förderung, um damit die Quote der Schulabbrecher gering zu halten. Die Schule stellt außerdem kostenlos Lehrmaterial zur Verfügung und kümmert sich um die Unterkunft der Lehrer.

Für jedes verkaufte KG Tee werden ausserdem 0,5 US $ zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen zur Verfügung gestellt. Über die Verwendung dieser Mittel entscheidet ein Kommitte der Arbeiter. Damit wurde z.B. eine Mutterschutzzeit, kostenlose Arbeitskleidung, Moskitoschutz und viele weitere Maßnahmen eingeführt.

Ein weiteres Beispiel ist der Teegarten zur Aufzucht von Jungpflanzen. Auch dieser wurde von der Kleinbauern Kooperative durch die Mehreinnahmen des Fair Trade Verkaufs gebaut. Die Aufzuchtstation versorgt die Kleinbauern mit einem kontinuierlichen Nachschub an hochwertigen Jungpflanzen zu einem fairen Preis. Das hilft den Kleinbauern ihre Fläche optimal auszunutzen indem Sie diese immer wieder mit Jungpflanzen auffüllen können.

Der Teepreis hängt in Malawi sehr stark vom Weltmarktpreis ab. Dieser kann stark schwanken und birgt dadurch erhebliche Risiken für die Kleinbauern. Die Möglichkeit sich auf die Herstellung von Teespezialitäten zu spezialisieren hilft den Kleinbauern Unabhängigkeit von den Weltmarktpreisen zu erlangen. Dies ist allerdings nur durch das Vertriebsnetzwerk des Satemwa Teegartens möglich. Die Direkten Kontakte zu Teemarken in Europa und den USA eröffnen den Kleinbauern die Möglichkeit ihre handgemachten Teespezialitäten zu einem fairen Preis verkaufen zu können. Wir freuen uns mit jedem Einkauf die Kleinbauern von Malawi unterstützen zu können.

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Die Zukunft des Teehandels liegt im Fairen Handel

Für die kommenden Jahre haben sich der Satemwa Teegarten und die Msuwadzi Kleinbauern Kooperative drei ambitionierte Entwicklungsziele vorgenommen.

Erstens soll die Chancengleichheit zwischen Mann und Frau gestärkt werden. Dazu gibt es extra Förderprogramme für Frauen in der Teeherstellung und die Löhne wurden auf ein gleiches Niveau angehoben.

Zweitens wollen die Partner die Region auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereiten. In den letzten Jahrzehnten wurde sehr viel Waldbestand in Malawi verloren. Es wurden daher mehrere Aufforstungsprojekte gestartet oder bereits umgesetzt.

Als Drittes Standbein haben sich die Partner der UN Global Compact Initiative angeschlossen. Dabei sollen Faire Preise und Arbeitsbedingungen durch Direkte Handelsbeziehungen aufgebaut und gefestigt werden. Dabei können wir und Sie mit jedem Einkauf einen kleinen Beitrag leisten.

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